Avalanche
Die Lawine
"Avalanche - Die Lawine"
Das Werk beschreibt ein Lawinenerlebnis eines Skifahrers. Im ersten Teil wird der nächtliche Schneefall auf einem Berg dargestellt.
Düstere Klänge lassen die drohende Gefahr erahnen. Leichte Tempowechsel und eine Flötenmelodie symbolisieren den Wind und den nächtlichen Schneefall. Allmählich steigert sich die Lautstärke. Dies deutet auf die immer größer werdenden Schneemassen hin.
Ungewohnte Akkordwechsel kennzeichnen den Tagesanbruch und leiten auf einen fröhlichen Teil über. Fanfarenartige Klänge in einem schnellen Polkatempo stellen den Skibetrieb auf dem Berg dar. Der Skifahrerleichtsinn äußert sich mit überraschenden Effekten und schnellen Melodiewechseln . Instrumentation und Melodiefragmente lassen erkennen, dass es sich um eine Winterlandschaft handelt.
In Anlehnung an "Till Eulenspiegel" von Richard Strauss gipfelt der Übermut eines einzelnen Skifahrers mit einer Soloklarinette, welche sich trotz der drohenden Gefahr abseits der Piste begibt. Mit Glissando- und Clustereffekten beginnt sich der Schnee zu bewegen und mit einem Ruck rutscht eine riesige Lawine den Hang hinunter. Ein schnelles und lautes Motiv aus vier Tönen wiederholt sich ständig und stellt Lebensgefahr dar.
Ständige Rhythmuswechsel und laute Perkussion deuten auf Panik hin. Schließlich wird der Skifahrer von der Lawine erfasst und als kein Ausweg mehr in Sicht ist, ertönt die zu Beginn des Stücks vorgestellte Melodie gebetsartig wieder. Sie wird von wirbelnden Schlaginstrumenten begleitet. Langsam kommt die Lawine zum Stehen und wie durch ein Wunder kann sich der Skifahrer selbst befreien.
Geschockt über die Gewalt der Schneemassen erklingt eine traurige Melodie in der Soloklarinette, welche nach und nach von mehreren Instrumenten gespielt wird. Schließlich erklingt die Melodie in einer Durtonart. Ein Gefühl der Freude aber auch Ehrfurcht macht sich breit.